Decoration Gymnasion Offenbach e.V. 1983

O-Sport und mehr in Offenbach

(aktualisiert: )

Durch den Monsun...

Orientierungslauf-Trainingslager in Borowice/Polen 2006

Personen an Holzbrücke über überschwemmtem Wildbach im Wald (76.4KB)
Unsere Touristen bei einer Bachüberquerung - nach den tagelangen Regenfällen eher eine -durchquerung.
Vom 5. bis 13. August 2006 fand ein Trainingslager in Borowice (Polen) statt – Eine Nachlese.

Sich regen bringt Regen

Orientierer an Felsenposten (53.8KB)
Doch - gelaufen sind wir auch!

Nach einem langen, sonnigen und warmen Sommer hatten wir uns für unsere Trainingslagerreise nach Polen natürlich ausgerechnet die Woche ausgesucht, in der es anfing zu regnen. Aber egal. Einen echten OLer können ein paar Regentropfen ja nicht erschüttern, außerdem lockte mit dem polnischen Riesengebirge ein wirklich spannendes OL-Gebiet. Stark reliefiertes Gelände mit steilen Felsfomationen, dazwischen viele Bäche und Sümpfe – das lässt eigentlich jedes OLerherz höher schlagen. Und für uns Offenbacher OLer, die eigentlich nur ebenes Gelände, rechtwinklige Wegenetze und gleichförmige Wälder kennen, war die Aussicht auf “richtigen” OL noch mal besonders spannend.

Tja, ein paar Regentropfen können einen OLer wie gesagt nicht erschüttern, drei Tage Dauerregen können aber ziemlich demoralisierend sein. Wenn man mit den warmen und trockenen Laufsachen losläuft und dann schon nach drei Schritten klatschnass ist, wenn jede Wiese zum Sumpf wird, wenn normale Waldwege sich in Bäche verwandeln und man deshalb aus seiner Karte nicht mehr schlau wird, wenn man jeden Tag einen neuen Umweg fahren muss, weil wieder irgendeine Straße überflutet oder eine Brücke weggespült wurde, dann kann man durchaus an den Punkt kommen, an dem man sich fragt: “Warum tue ich mir das an?”

Eisern…

Dass wir uns trotzdem jeden Tag wieder aufgerafft und uns ziemlich eisern an unseren Trainingsplan gehalten haben, ist unter anderem wohl auch darauf zurückzuführen, dass wir uns vor dem mitgereisten Touristen keine Blöße geben wollten. Aber wenn man dann erstmal im Wald unterwegs ist und sich warmgelaufen hat, dann fällt einem auch schnell wieder ein, dass OL der beste Sport der Welt ist und bleibt. Zum Glück kam nach ein paar Tagen dann auch die Sonne wieder zum Vorschein, so dass wir dann auch noch ein paar Trainingsläufe mit trockenen Füßen erleben durften.

Unsere Reisegruppe (93.4KB)
Unsere Reisegruppe abzüglich Fotograf

Zum Gelingen der Reise hat neben der schön gelegenen Unterkunft in Borowice (mitten im Wald und vor allem auch mitten auf einer OL-Karte) und der wirklich netten und bunt gemischten Truppe aus polnischen und deutschen (und norwegischen?) OLern und Nicht-OLern auch das touristische Beiprogramm beigetragen. Unter anderem waren wir in Breslau und in der „Steinstadt“ im nahe gelegenen Tschechien unterwegs. Die Nicht-OLer haben außerdem mehrere z.T. recht ambitionierte Wanderungen unternommen und die Umgebung von Borowice auf diese Weise erkundet, während sich die OLer in den kurzen Pausen zwischen den Trainingsläufen den weiteren Sehenswürdigkeiten zumeist per Auto genähert haben. Am letzten Tag hat es jeder von uns noch auf die eine oder andere Weise auf die Schneekoppe und damit auf den höchsten Gipfel des Riesengebirges geschafft, bevor wir die Reise dann abends mit einer Grillparty ausklingen lassen haben.

Blick von der Schneekoppe (43.0KB)
Ein Blick von der Schneekoppe. Borowice liegt in dem Teil unter den Wolken.

Alles in allem also eine sehr gelungenes Trainingslager. An dieser Stelle noch mal ein HIPP! HIPP! HURRA! auf den Organisator der Reise, Piotr Dargacz.

Wo fahren wir nächstes Jahr hin?