Decoration Gymnasion Offenbach e.V. 1983

O-Sport und mehr in Offenbach

Akademisches Geläuf

OL in Trier

Mit einer gegenüber der Meldung leicht dezimierten Truppe trat der GO am 9. April die Reise nach Trier zu den dortigen 24. Offenen und internationalen Stadtmeisterschaften und dem 2. Lauf zum Saarland-Cup 2016 an. Die Ergebnisse waren trotzdem verhältnismäßig beachtlich, und beide Teilnehmenden kamen auch mit Preisen überhäuft nach Hause.

Rund um die Uni

Laufgelände war, wie schon im Vorjahr, das Gelände der Universität in Trier. Vom Vereinsheim des ausrichtenden Trimmelter SV war das Gebiet fußläufig erreichbar. Da es im Gegensatz zur Ausschreibung keinen fliegenden Start gab, sondern eine ausgeloste Startliste, kamen unsere tapferen Kämpen aufgrund der langen Anreise für die eingeteilten, frühen Startzeiten etwas zu spät. Für den routinierten Ausrichter war es allerdings trotz des großen Teilnehmerfeldes kein Problem, für unsere Antretenden eine neue Startzeit zu finden. Bei dem freundlichen und warmen Frühjahrswetter machte etwas Wartezeit auch nichts aus.

Birger Holtermann kannte Karte und Gelände schon aus dem Vorjahr. Die Bahnlegung stellte naturgemäß neue Aufgaben. Neben den zahlreichen, verwinkelten und durch Wiesen und befestigte Wege verbundenen Gebäude umfaßt die Karte auch noch ein Siedlungsgebiet, einen tieferen Talausschnitt und einen etwas entfernter angeordneten Campusteil, der sogar zweimal mit den entsprechenden Höhenmetern aufzusuchen war. Obwohl die Karte im Maßstab 1 : 5.000 einen Sprint-Wettkampf erwarten läßt, waren die Strecken doch mit 7 Kilometern bei der Hauptklasse und 5,4 Kilometern bei den “alten Säcken” eher einem Normal-OL angepaßt. Die Bahnlegung war sehr wechselhaft – Passagen mit komplizierten Streckenführungen über verwinkelte Treppen, durch Hemmnisse wie überquerbare Zäune oder die Umgehung größerer Höhendifferenzen wechselten sich mit direkten Verbindungen mit wenig Orientierungsaufgaben ab.

Immerhin war die steilste Stelle der Karte, ein unscheinbarer Pfad durch einen verwilderten Weinberg, diesmal in Bergabrichtung zu absolvieren. Dennoch läpperten sich die Höhenmeter durch den zweimaligen Anstieg zu dem abgesetzten Teil des Uni-Campus auf beachtliche Werte, mindestens gefühlt. Trotzdem schaffte es Birger in der Kategorie der älteren Herren auf einen guten Mittelplatz; für ihn durchaus als Erfolg zu werten.

In der Hauptklasse der Herren leistete sich Anatolii Dunaev einen kleinen Patzer und fand sich kurzzeitig sogar außerhalb der Karte wieder. Laufstark konnte er dies aber ausbügeln und erreichte am Ende einen 2. Platz in der Kategorie. (Die genauen Ergebnisse werden nachgetragen, sobald sie offiziell veröffentlicht sind. Trotz EDV waren die Gesamtergebnisse am Wettkampftag nur kurzzeitig nach Bahnen sortiert einzusehen. Immerhin hatte der Veranstalter die technische Ausrüstung aktualisiert, und so konnten auch die neueren SI Speicherchips diesmal unfallfrei ausgelesen werden.)

Bei der Siegerehrung kam, wie in Trier traditionell, das Losverfahren zum Einsatz. Durch Einwerfen eines Namenszettels werden die am Ende Bepreisten in einer Tombola ausgewählt, und so konnten unsere beiden Teilnehmenden mit je einem Weinpräsent die Heimreise antreten.