Decoration Gymnasion Offenbach e.V. 1983

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(aktualisiert: )

Breaking News: +++ GOler über Schnecke gestolpert +++

DM Staffel und DBK Mannschaft in Lengefeld

Beim Wettkampfwochenende im Erzgebirge ist ein GOler über eine Schnecke gestolpert. Als die Web-Redaktion nachfragte, wie das denn passieren könnte, meinte unser Aktiver nur: “Ich konnte nichts dazu – sie kam von hinten!”

Auch sonst gab es in dem vielen Schatten nur sehr wenig Licht für unseren Verein.

DM Staffel

Gleich zwei Teams konnte unser Verein für dieses Wochenende melden, dank der Unterstützung von zwei Ex- bzw. Exil-Mitgliedern. Wobei das zweite Team bis zur Anreise nur zu zwei Dritteln befüllt war; wir hofften aber, vor Ort unter Einbeziehung der Läuferbörse noch ein vollständiges Team zusammenzukriegen. Notfalls müßte ein jugendlich-agiles Exilmitglied bei der Staffel zweimal starten.

Vor Ort fand sich dann aber der gerne und oft bei uns gesehene Dauergast Karl-Heinz Seefeld aus Uslar als Verstärkung für unsere Meldungen. So konnten wir mit zwei kompletten Teams antreten und teilten spontan noch, das ursprüngliche Konzept umdisponierend, in ein leistungsstarkes, hoffnungsvolles Team mit Anatolii Dunaev, Katrin Reich und Piotr Dargacz auf der einen Seite, und “das andere Team” mit Birger Holtermann, Karl-Heinz Seefeld und Sven Göbel auf der anderen Seite, aufteilen. Beide Teams traten in der Rahmenklasse Lang an.

Startläufer Birger Holtermann des “anderen Teams” nutzte wie gewohnt sein Startgeld genußvoll aus und verbrachte die längste Zeit aller Teams im Wald; stets auf der Suche nach der Übereinstimmung der vorwiegend weißen Karte mit der überwiegend diffusen Vegetationsbehinderung im realen Gelände. Routinier Karl-Heinz Seefeld schaffte es dann sogar, mit seinem 17. Platz des Einzelvergleiches das Team auf einen temporären 27. Platz vorzulaufen, während Schlußläufer Sven Göbel ebenfalls wieder die Genußvariante wählte und das Team zeitlich mit seinem 29. Rang auf Platz 28. in der Gesamtabrechnung brachte. Diese Plazierung war zwei Teams zu verdanken, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in die Wertung kamen.

Wesentlich besser lief es für unser “hoffnungsvolles Team”. Startläufer Anatolii Dunaev beendete seine Runde auf dem 1. Platz dieser Kategorie. Katrin Reich schaffte es im Vergleich der 2. Läufer auf Rang 15, was für das Team in der Gesamtabrechnung der 7. Platz war. Leider reichte der persönliche 3. Platz im Einzelvergleich der Läufer von Piotr Dargacz für das gesamte Team dann doch nur zu einem undankbaren 4. Platz.

Immerhin wurde unser hoffnungsvolles Team noch dadurch versöhnt, daß bei der Siegerehrung bis zum 6. Platz aufgerufen und geehrt wurde. Dem dörflichen Charakter des Ortes mit dem Massenquartier geschuldet, und weil Mama Reich von ihrem Nachwuchs begleitet wurde, fielen die üblichen Wettkampftag-Aktivitäten wie Klettern, Schwimmen und Eisessen weitestgehend den Umständen zum Opfer; die Abendveranstaltung war dann aber trotz überfüllter Lokation zumindest zur Nahrungsaufnahme geeignet.

DBK Mannschaft

Im gleichen Waldgebiet, wenn auch mit unterschiedlichem Schwerpunkt in den Geländeteilen, fanden dann am Sonntag noch die Deutschen Bestenkämpfe im Mannschafts-OL statt. Bei dieser Variante müssen eine Reihe von Pflichtposten von allen drei Teammitgliedern angelaufen werden, während die übrigen Wahlposten nach freier Einteilung des Teams von jeweils nur einem Mitglied aufgesucht werden müssen. Da es vor einigen Jahren in einem GO-Team zu Unstimmigkeiten gekommen ist und eine Läuferin “nie wieder” mit einem anderen GOler einen Mannschaftswettbewerb bestreiten wollte, wurde die personelle Einteilung des Vortages beibehalten.

“Das andere” Team startete hoffnungsfroh zum 1. Pflichtposten, um dort die erste Aufteilung vorzunehmen. Es wurde unterwegs ein weiteres Treffen bei einem Pflichtposten vereinbart, wo dann nach den Erfahrungen des ersten Abschnittes die weitere Aufteilung der Wahlposten erfolgen sollte. Birger Holtermann erschien zur eigenen Verwunderung an dem avisierten Treffpunkt als erstes und mußte eine kleine Wartezeit einlegen, bis Sven Göbel als zweiter Läufer eintraf. Die Wartezeit nutzte unser Aktiver, um schon einmal die erledigten Posten zu kontrollieren und auf der Karte abzuhaken, damit nicht wieder ein Eklat mit vergessenem Wahlposten wie vor einigen Jahren passieren konnte. Um nicht unnötig Zeit zu verlieren, machten die beiden schon einen Plan und schickten Birger auf den Rest der Runde, einen ziemlich langen Schlag, wärend Sven noch auf Karl-Heinz warten wollte, der auf der ersten Teilstrecke den weitesten Weg zurückzulegen hatte.

Aber auch auf dem zweiten Abschnitt lief nicht alles optimal, so daß Sven und Karl-Heinz am Schlußposten schon hände- und SI-Chip-ringend auf das letzte Teammitglied warteten. Nach dem gemeinsamen Zieleinlauf dann die Überraschung, daß der Stempel eines Wahlpostens für das Team fehlte – obwohl auf den Karten alles als erledigt abgehakt war, und auch alle Teammitglieder jeweils sicher waren, an ihren zugeteilten Posten gewesen zu sein.

Leider lief es diesmal für das leistungsstarke Team auch nicht besser. Sie waren zwar mit einer sehr guten Gesamtzeit ins Ziel gelaufen, aber auch hier fehlte am Ende bei einem Team-Mitglied ein Postenstempel; pikanterweise sogar von einem Pflichtposten. So fanden sich beide Teams im Gesamtergebnis nur bei den Fehlstemplern. Der positive Effekt ist nur, daß es zu einer versöhnlichen Absichtserklärung zwischen den oben zitierten Mitgliedern gab, doch wieder gemeinsame Mannschaftswettbewerbe zu absolvieren.

Trotz allem haben alle Ausflügler das Wettkampfwochenende bei sehr akzeptablem Wetter in diesem verregneten Frühsommer, und vor allem das schon lange vermißte (Wieder-) Sehen genossen.