Decoration Gymnasion Offenbach e.V. 1983

Orientierungslauf und mehr in Offenbach

Egon trifft Hannibal

Trainingslauf vor HM auf der Gickelsburg/Taunus

Karte mit der langen Bahn
Die lange Bahn

Egon von der Olsen-Bande hatte immer einen Plan (“Mächtig gewaltig!”) und Hannibal Smith vom A-Team “liebte es, wenn ein Plan funktioniert”.

Ähnlich ging es uns, als unser Trainingslauf auf der Karte “Gickelsburg”, an der Saalburg im Taunus, zeitlich und organisatorisch wie am Schnürchen verlief.

Kurzer Bericht und Ergebnisse.

Das Ende einer Tradition?

Besucher unserer Veranstaltungen müssen sich wohl darauf einstellen, daß auf unser traditionelles GO’isches Viertel kein Verlaß mehr ist. Wie schon bei den Veranstaltungen im letzten Jahr konnten die ersten Teilnehmenden pünktlich, geradezu vor der Zeit, auf die Strecken geschickt werden.

Dabei begann es am Morgen mit einer kleinen Schrecksekunde: der designierte Postensetzer (gleichzeitig Gesamtorganisator) verschlief den geplanten Zeitpunkt für das Postensetzen. So begann dieser nicht unwesentliche Teil der Veranstaltung mit weit über einer Stunde Verspätung. Dank minutiöser Planung und einer optimierten Wegwahl für das Ausbringen der Postenschirme und SI-Stationen war dieser Teil dann trotzdem minutengenau bis zur vorgesehenen Öffnung des Org-Büros auf dem Parkplatz der Saalburg abgeschlossen. Unser Sportwart hatten zwischenzeitlich schon Start und Ziel aufgebaut.

Damit stand einem reibungslosen Beginn der Veranstaltung nichts mehr im Wege. Selbst der Himmel hatte ein Einsehen; blieb es doch über die gesamte Veranstaltungsdauer von oben her trocken.

Die Vorbereitung

Wobei die Betonung auf “von oben” liegt. Durch die Niederschläge der letzten Tage und Wochen war es im Wald streckenweise nicht nur feucht, sondern richtiggehend naß. Kleine Senken wurden zu Wasserlöchern, Wasserlöcher zu Teichen, Trockengräben zu Bächen. Diese witterungsbedingten Änderungen fanden natürlich keinen Eingang in die Karte.

A propos Karte: wer das Gelände aus früheren Jahren kannte, wurde vor Ort vom aktuellen Erscheinungsbild überrascht. Wie übrigens auch die Organisatoren, als bei der Planung die Idee für die schon lange von uns nicht mehr genutze Karte aufkam. Mit der Bahnlegung im fernen Australien sitzend, sollte der Abgleich mit den aktuellen Geodaten von Hessen eigentlich nur kleine Anpassungen von Bestandsgrenzen und Schneisen unterstützen. Statt dessen offenbarten die Luftbilder, daß anstelle des flächendeckenden, gut belaufbaren Hochwaldes mit weißer Darstellung in der Karte weite Landstriche plötzlich offene Gebiete waren, entweder planmäßig abgeholzt oder durch Sturmschäden ausgelöst.

Also mußte die Karte zunächst “nach Aktenlage” umgezeichnet werden. Da die Vegetationshöhenberechnung ein von den Luftbildern abweichenden Bewuchs signalisierte, entstand die erste Grundzeichnung nach den Luftbildern. In diesen ist die tatsächliche, für Orientierer relevante Vegetation aber schwer abzuschätzen. Sahen weite Gebiete auf den Bildern aus wie glatte Sanddünen in der Sahara, zeigten erste Fotos aus dem Gelände, die den Weg auf die südliche Halbkugel fanden, die eher ruppige Natur dieser Bereiche.

Die ersten Begehungen vor Ort im Februar zeigten dann, daß es auch von den Luftbildern inzwischen wieder Abweichungen gab. Nicht nur die offenen Gebiete, sondern auch bisher gut belaufbare Bestände mit verbliebenem Baumbestand waren durch Bruchholz und entstandene Untervegation nicht mehr optimal belaufbar. Die regnerische Wetterlage ließ dann auch noch einige geplante Begehungstermine ins Wasser fallen. Da sich aber die angekündigten Streckenlängen auf einem Kartenausschnitt im Maßstab 1 : 10.000 realisieren ließen, konzentrierte sich die Aktualisierung in Form einer Quasi-Neuaufnahme auf diesen Kernbereich. Im nächsten Update werden dann auch noch die Änderungen, die es in der Kürze der verfügbaren Zeit nicht in die endgültige Karte geschafft hatten, ausgebügelt.

Der Lauf

Mit allen Nach- und Ummeldungen standen dann tatsächlich über 40 Teilnehmende auf der Startliste. Diese konnten dann auch sehr zügig auf ihre jeweiligen Strecken geschickt werden. Die Meldung, daß beim Postensetzen an mehreren Stellen Wildschweine und Rehe gesichtet wurden, schreckte niemanden grundsätzlich ab.

Die Rückmeldungen der im Ziel Eingetroffenen zur Bahnlegung und dem Kartenbild waren dann auch weitgehend positiv. Die erzielten Laufzeiten waren weit gefächert; vorwiegend deshalb, weil sich alle Altersklassen auf nur 3 Bahnen verteilen mußten; zuzüglich einer Anfänger-/Kinderbahn mit Posten in Wegnähe. Daher waren die Streckenlängen und O-Schwierigkeiten in einigen Fällen grenzwertig, aber alle Angetretenen haben sich tapfer bis zum Ziel durchgekämpft. Bis auf eine teambedingte Aufgabe gab es keine Fehlstempel; alle haben ihre jeweiligen Strecken fehlerlos absolviert.

Nachdem alle Absolventen im Ziel eingetroffen waren, konnten auch in Arbeitsteilung die Posten zeitnah wieder eingezogen werden. Mit dem Eintreffen auf dem Parkplatz fielen erste Tropfen des einzigen Regenschauers des Tages.

Ergebnisse

Wie üblich wurden die Ergebnisse des Laufes, sowie die SI-Zwischenzeiten, schon kurz nach dem Lauf hierher hochgeladen. Auch ohne einen Artikel zur Veranstaltung, wie diesem, lassen sie sich über das Hauptmenü abrufen unter Orientierungslauf -> Ergebnisse; dann entsprechend der Jahreszahl.

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Vielen Dank allen Teilnehmenden, wir freuen uns auf Euren nächsten Besuch!